Wer das wohl entschieden hätte.

Performance, 2014

In den sechziger Jahren wird die atomare Bedrohung durch den Kalten Krieg immer größer. Atombunker als Schutzräume für die zivile Bevölkerung werden errichtet. In Darmstadt entstehen drei Atombunker mit insgesamt 4.611 Plätzen. Bei damaliger Einwohnerzahl kommen damit jeweils dreißig Einwohner auf einen Schutzplatz. Offiziell gibt es keine Dokumente, die festlegten wer Zutritt bekommen sollte.
Der Bunker unter dem Karolinenplatz, in dessen Schleusenraum die Performance stattfand, war für 2.000 Menschen ausgelegt.
2.000 drinnen, 60.000 draußen.
Für jeden dieser Menschen einen Strich.

 

Fotos: Kolja Raschke, Jan Ehlers