Ich gebe alles, gib‘ Du mir ein bisschen.

Performance, 2016

Was ein Mäzen oder eine Mäzenin ist, weiß heute kaum jemand mehr. Gemeint ist die monetäre Unterstützung von Künstlern ohne die Erwartung eines ökonomischen oder persönlichen Nutzens als Gegenleistung. Hinter dieser Form des bürgerschaftlichen Engagements steht der Wunsch zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung und die Verbundenheit mit den geförderten Inhalten. Lange war das Mäzenatentum die einzige Art der Kulturförderung, heute bezeichnet man es als aussterbendes Betätigungsfeld.

Die Performance „Ich gebe alles, gib‘ Du mir ein bisschen.“ thematisiert und diskutiert die Arbeitsbedingungen von KünstlerInnen und sorgt für Transparenz im Entstehungsprozess von Kunstwerken.
Mit der Performance startet zugleich ein Wiederbelebungsversuch: Jeder, unabhängig von seinen Vermögensverhältnissen, hat die Möglichkeit zum Mäzen zu werden. Die Arbeit der Künstlerin kann schon mit Kleinstbeträgen unterstützt werden und entgegen der komplett selbstlosen Form des Mäzenatentums bekommt jeder Unterstützer einen kleinen Teil des Kunstwerks, das er unterstützt hat, zurück.

Junge Künstler brauchen mehr zum Leben, als Prosecco und Schnittchen auf der nächsten Vernissage.
Dieses Projekt ist der Versuch eine transparente, offene und demokratische Form der Unterstützung herzustellen.

Werden auch Sie Mäzen/in und unterstützen Sie die Entstehung neuer Kunstwerke!

 

Fotos: Mila Hundertmark